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+++16.07.2010 Sindelfingen gibt London ein Gesicht +++Von Jürgen Wegner (SZBZ) Fünf Meter hoch, drei Meter breit: Mit großen Bannern macht der Olympiastützpunkt Stuttgart Werbung für sich selbst, seine Athleten und London 2012. Die Gesichter dreier VfL-Athleten sind jetzt in Sindelfingen zu sehen: das von Kugelstoßer Marco Schmidt, Judoka René Schneider und der Handballerin Nadine Härdter. „Ich bin wahnsinnig stolz“, sagt René Schneider. Fast täglich macht er sich auf den fünfminütigen Weg aus der Maichinger Krautgartensiedlung zum Judo-Olympiastützpunkt am Glaspalast. Wenn er künftig von dort aus in Richtung Sportwelt blickt, erhält er einen zusätzlichen Motivationsschub: Sein Konterfei drückt auf 12,5 Quadratmetern alle Energie und Leidenschaft aus, die er für seinen Sport braucht. „Alle möglichen Leute sehen mich dort. Was ich jetzt im Kleinen ein kleines bisschen erfahre, möchte ich im Großen erleben“, sagt er und meint damit Olympia in London. Keine Frage, dort will er hin und noch mehr in den Blickpunkt des Sports rücken. Dafür braucht es Begeisterung – die der Olympiastützpunkt Stuttgart 24 Monate vor den ersten Wettkämpfen jetzt schon entfachen möchte. „Das ist eine tolle Kampagne“, sagt Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer, auch in seiner Funktion als Vorsitzender der Sportregion. Zum einen sei es wichtig, zu zeigen, dass die Vorbereitungen auf Olympia in vollem Gange sind, zum anderen „freuen wir uns, dass wir in der Sportstadt Sindelfingen solche Vorbilder haben – mit guter Tradition. Die Banner schaffen Identifikation mit den Athleten und dem Spitzensport.“
„Ein komisches Gefühl“
„24 plus x Athleten“ möchte der Leiter des Olympiastützpunkts Stuttgart, Thomas Grimminger, gerne nach London bringen. Neben René Schneider sind das in Sindelfingen unter anderem die Handball-Nationalspielerin Nadine Härdter oder der Kugelstoßer Marco Schmidt. Der gab gestern bei der Enthüllung des ersten Plakats am Erikson-Hotel zu: „Das ist schon ein komisches Gefühl, sich da so groß hängen zu sehen. Aber: Es spornt mich an, das Letzte aus mir heraus zu holen.“ 50 Athleten gehören derzeit zum Team London. Die Werbetour im Großformat eröffnete zum Jahreswechsel der Wasserballer Hannes Rothfuß in Esslingen. Das Bild des Bogenschützen Camilo Mayr wurde zunächst in seinem Heimatort Welzheim aufgehängt und hat jetzt schon mehrfach den Standort gewechselt. Das Plakat von Marco Schmidt hängt bis Ende August am Hotel Erikson und vom 1. September bis zum 15. Oktober an der Fassade von Elektro Elsässer. René Schneider wird zunächst an der VfL-Sportwelt und dann entweder am Sindelfinger Hof in der Vaihinger Straße oder am Rathaus zu sehen sein. Nadine Härdter grüßt seit gestern vom Oktogon und wechselt dann an die Volksbank-Fassade.+++ 21.04.2010 Deutsche Judokas mit Perspektivteam zur EM +++(WN) Wien - Top-Athleten wie Olympiasieger Ole Bischof fehlen, doch auch ohne ihre Stars wollen die deutschen Mattenkämpfer bei der Judo-EM in Wien nach Edelmetall greifen. «Drei Medaillen wären schon schön», sagt Präsident Peter Frese vom Deutschen Judo-Bund (DJB) vor den in der österreichischen Hauptstadt beginnenden kontinentalen Titelkämpfen. «Die EM ist für uns ein Test, bei dem wir auch mal junge Leute ins kalte Wasser werfen können. Wir müssen ja nach vorne gucken», sagt Frese mit Blick auf die Sommerspiele in zwei Jahren in London. Beim Saisonhöhepunkt der WM im September in Tokio sollen dann aber alle Top-Athleten an den Start gehen. «Das ist ja der Schwerpunkt in diesem Jahr.» In Wien setzt der DJB vor allem auf Nachwuchshoffnungen. So kommt der Duisburger Aaron Hildebrandt nach dem Rücktritt von Olympia-Starter Michael Pinske zu seinem EM-Debüt. Seine Klasse unterstrich der 20-Jährige bereits im Januar, als er sich in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm erstmals den deutschen Meistertitel sichern konnte. Für Heide Wollert, die die EM wie auch Peking-Starterin Romy Tarangul auslässt, geht in der Klasse bis 78 Kilo «Küken» Luise Malzahn an den Start. «Es ist nicht nur eine Riesenchance für mich, sondern auch eine große Chance, um mich in der europäischen Konkurrenz zu etablieren», erklärt die 19-Jährige aus Halle/Saale selbstbewusst. Hannah Brück, 20, Robert Kopiske 20, Christopher Völk 21 - der Nachwuchs im deutschen Judo-Lager macht zur Halbzeit auf dem langen Weg nach London 2012 Mut. «Von unten kommt der Druck. Schritt für Schritt. Und das ist gut», freut sich DJB-Präsident Frese über die hoffnungsvollen Leistungen seiner jungen Athleten. Doch ganz ohne Erfahrung geht es auch in Wien nicht: Bei der EM wollen auch namhafte Judokas wie Leichtgewichtlerin Michaela Baschin sowie die Schwergewichtler Franziska Konitz und Routinier Andreas Tölzer glänzen. Olympiasieger Bischof bereitet sich derweil weiter auf den Höhepunkt WM vor. Erst mit Verspätung war der Gold-Judoka von Peking in die Vorbereitung auf die Saison eingestiegen, zunächst lag sein Hauptaugenmerk auf seinem Volkswirtschaftsstudium. «Ich muss auch schauen, wie ich mich absichere.» Doch auch insgesamt will Bischof auf dem möglichen Weg nach London selektieren. «Ich bin ja inzwischen auch schon 30, da muss ich meine Körner einteilen. Ich will es in diesem Jahr einfach ruhiger angehen lassen.» Doch seit einigen Wochen greift Bischof wieder verstärkt an: Im März stimmte er sich mit einem mehrwöchigen Trainingslager auf die Weltmeisterschaft in Japan ein, von Mai an will er dann auch ins Wettkampf-Geschehen zurückkehren. Die Deutsche Presse-Agentur stellt das junge deutsche Team vor. FRAUEN: - 48 Kilogramm: Michaela Baschin (Backnang) - 52 Kilogramm: Mareen Kräh (Spremberg) - 57 Kilogramm: Hannah Brück (Esslingen) - 63 Kilogramm: Claudia Ahrens (Potsdam) - 70 Kilogramm: Iljana Marzok (Berlin) - 78 Kilogramm: Luise Malzahn (Halle/Saale) + 78 Kilogramm: Franziska Konitz (Berlin) MÄNNER: - 60 Kilogramm: Robert Kopiske (Potsdam) - 66 Kilogramm: Adrian Kulisch (Esslingen) - 73 Kilogramm: Christopher Völk (Abensberg) - 81 Kilogramm: Sven Maresch (Berlin) - 90 Kilogramm: Aaron Hildebrandt (Duisburg) - 100 Kilogramm: Benjamin Behrla (Witten) + 100 Kilogramm: Andreas Tölzer (Mönchengladbach) dpa+++ 24.03.2010 Vorgeschmack auf WM: Judokas trainieren in Japan +++(WN) Tokio - Angeführt von Olympiasieger Ole Bischof bereiten sich die deutschen Judo-Männer derzeit mit einem Trainingslager in Japan auf die Saisonhöhepunkte vor. In der ersten Trainingswoche in Tenri nahe Osaka standen vor allem die Schwerpunkte Technik und Kondition auf dem Programm. Ich habe viel ausgeteilt und eine Menge geworfen - dementsprechend heftig war mein Muskelkater», gestand Bischof. Aktuell sind die deutschen Judokas in Tokio, um dort auf einer laut Bischof rund 1000 Quadratmeter großen Judo-Matte zusammen mit französischen, britischen und japanischen Athleten zu trainieren. «Die Stimmung ist prächtig», sagte Bischof, der 2008 in Peking mit Gold in seiner Klasse bis 81 Kilogramm seinen größten Triumph gefeiert hatte. «Und Reis und Sushi schmecken super!» Neben dem 30- Jährigen sind auch so namhafte Athleten wie der zweimalige Olympiasieger Masato Uchishiba (Japan) oder der dreimalige Schwergewicht-Weltmeister Teddy Riner aus Frankreich bei dem Trainingslager vertreten. Ende April stehen in Wien die Europameisterschaften an, bei denen Bischof aber nicht antreten wird. «Ich habe das bereits mit Bundestrainer Detlef Ultsch abgestimmt. Ich bin ja inzwischen auch schon 30, da muss ich meine Körner einteilen.» Im September will der Reutlinger aber beim WM-Saisonhöhepunkt in Tokio wieder voll angreifen. Zudem beginnt von Mai an auch für Bischof der Qualifikationsmarathon für Olympia 2012 in London. westfälische nachrichten
+++ 14.01.2010 Deutsche
Judo-Einzelmeisterschaft 2010 in Bayreuth +++
Sportliches Top-Ereignis zum Beginn
des Jahres
Am
23./24. Januar 2010 wird allen sportbegeisterten Bayreuthern ein absolutes
Highlight geboten. Zum dritten Mal in Folge werden die Deutschen
Judo-Einzelmeisterschaften der Frauen und Männer in der Oberfrankenhalle in
Bayreuth ausgetragen. Die Veranstalter sind sich sicher, dass die Bayreuther
wieder optimale Bedingungen für einen spannenden und fairen Wettkampf schaffen
werden.
Der Bayrische
Judo-Verband hat als Ausrichter die Deutschen Judo-Meisterschaften unter dem
Motto „Deutschlands Judoka kommen gerne nach Bayern“ gestellt. Der Bayreuther
Landrat Hermann Hübner sieht es als ein Kompliment, dass für die bedeutendsten
nationalen Titelkämpfe des deutschen Judo-Bundes unsere Region ausgewählt
wurde. „Deshalb werden sich die Organisatoren und zahlreichen Helfer bemühen,
eine erfolgreiche Durchführung der bedeutenden Judo-Meisterschaft am
übernächsten Wochenende sicherzustellen“ so auch Oberbürgermeister Michael
Hohl.
Bayern
als Judo-Hochburg
Bayern gilt mit
ihren erfolgreichen Judoka und den vielen Siegen des TSV Abensberg sowie des
TSV München-Großhadern bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften bzw. bei
Europacups als Judo-Hochburg. Als zweitgrößter Landesverband in Deutschland
betreut der Bayerische Judo-Verband (BJV) seit Jahrzehnten Sportler auf dem
Spitzenniveau. So freute sich der TSV Abensberg zuletzt über zwei hervorragende
Platzierungen bei den Olympischen Spielen. Michael Jurack erreichte 2004 in
Athen den dritten Platz und 2008 in Peking ging Ole Bischof sogar als
Olympia-Sieger hervor.
Doch auch für
Judoka, welche keinen Wettkampfsport betreiben wollen, ist in Bayern einiges
geboten. Neben dem Judo zur Selbstverteidigung kann es auch als Gesundheits-
und Rehabilitationssport genutzt werden. Selbst im Schul- und Behindertensport
wird Judo eingesetzt. Dieses breit differenziertes Angebot bietet jedem
Interessierten sicherlich etwas Passendes.
DEM
2010 als Vorbereitung für Judo Grand Prix in Düsseldorf
In den jeweils 7
Gewichtsklassen bei Frauen und Männern kämpfen insgesamt 27 Judoka aus Bayern
um die vorderen Plätze und hoffen auf Medaillen. Die deutschen Judoka werden
diese Deutschen Meisterschaften dazu nutzen, vor dem großen internationalen
Event, dem Judo Grand Prix in Düsseldorf, noch einmal auf sich aufmerksam zu
machen. Doch auch die Olympischen Spiele in London 2012 und 2016 in Rio de
Janeiro scheinen nicht mehr weit weg. Deshalb gilt es sich bereits jetzt mit
den besten Deutschen zu messen.
Bayerische
Judoka wollen sich auch deutschlandweit beweisen
Im Rahmen der
Deutschen Einzelmeisterschaften der Landesverbände qualifizierten sich die
Medaillengewinner jeder Gewichtsklasse direkt für die Judo DEM 2010 in
Bayreuth. Der Deutsche Meister Fabian Seidlmeier vom TSV Abensberg wird
versuchen hier seinen Titel in der Gewichtsklasse bis 73 kg zu verteidigen. Die
aus Oberbayern kommende Viola Wächter kann als momentane Deutsche Meisterin bis
57 kg aus krankheitsbedingten Gründen nicht an den Deutschen
Einzelmeisterschaften teilnehmen.
Zu den großen
Hoffnungen aus Bayern zählen bei den Frauen Maria Ertl ( -52 kg), Alexandra
Sebald ( -63 kg) sowie Franziska Zellner ( -78 kg). Neben Fabian Seidlmeier
wird in der Gewichtsklasse bis 73 kg bei den Männern Christopher Völk
favorisiert, sowie Christoph Köberlin in der leichtesten Gewichtsklasse bis 60
kg.
+++ 15.11.2009 TSV Abensberg bleibt das Maß der Dinge +++
Von Oliver Schinkewitz 7:5-Finalsieg gegen überraschend starkes Hamburger Judo-Team. Bronze an Leipzig und SUA-Bezwinger Esslingen (WAZ) Alter und neuer deutscher Mannschaftsmeister im Judo ist der bayrische Vorzeigeclub TSV Abensberg. Der Titelverteidiger und Seriensieger aus Niederbayern setzte sich am Samstag in der Bundesliga-Endrunde durch, bezwang in einem packenden Finale Gastgeber Hamburger JT mit 7:5.
Zuvor war auch das Semifinale keineswegs ein Spaziergang für die Abensberger. Gegen den JC Leipzig führte der große Favorit nach den ersten sieben Kämpfen nur mit 4:3, am Ende hieß es dann 7:5 für die Bajuwaren. Die zweite Vorschlussrunden-Begegnung entschied das Hamburger Judo-Team, in der Bundesliga-Vorrunde bei der Sport-Union Annen unterlegen, sein Duell mit dem Witten-Bezwinger KSV Esslingen nach 4:1-Pausenführung mit 7:4 für sich. Bronze ging damit an Leipzig und Esslingen.
Im Endkampf um Bundesliga-Gold zeigten sich die Hamburger von ihrer bissigsten Seite, lagen nach den ersten Duellen mit 3:2 sogar überraschend vorn. Abdullo Tangriev, Sascha Costa und Maksim Chykurda sorgten für die Punkte. Damit nicht genug, erhöhten Sobirov und abermals Tangriev für den Außenseiter vor heimischem Publikum in der Wandsbeker Sporthalle sogar auf 5:2 - da lag die faustdicke Sensation wirklich in der Luft. Doch die Abensberger bewiesen in der entscheidenden Phase ihre große Klasse, holten durch Siege von Uematsu, Ungvari, Bischof, Alarza und Peters noch den Titel. waz witten
+++ 04.11.2009 René Schneider trägt blau-gelb +++
Von Wilfried Vilz (SZBZ) Ein Sindelfinger ist Schwedischer Meister. VfL-Judoka René Schneider sicherte sich am Wochenende in Boras den Titel.
In welch bestechender Form sich der Sindelfinger im schwedischen Boras präsentierte, wurde auch dadurch deutlich, dass er in all seinen Kämpfen vorzeitiger Sieger blieb.
So hatte Schneider in seinem Auftaktkampf den Schweden Tillman Mans nach nur knapp vier Minuten Kampfzeit mit einem sauberen Armhebel zur Aufgabe gezwungen und in die Trostrunde geschickt.
Nur zwei Minuten brauchte er, um anschließend den Briten Harry Fenner – ebenfalls mit einem Armhebel – zu schlagen. So richtig gefordert wurde der Sindelfinger erst im Achtelfinale gegen den Niederländer Timo Vant End. Viereinhalb Minuten leistete der Niederländer Widerstand, dann konnte René Schneider seinen Gegner ebenfalls abhebeln, so entscheidend schlagen.
Im Viertelfinale war es dann der Pole Michael Kubieniec der gegen Schneider den Kürzeren zog. Der VfL-Kämpfer zog damit ins Halbfinale gegen den Deutschen Jonas Focke ein. Gegen ihn hatte Schneider, der nach dem Abschied des VfL von der Bundesliga für den KSV Esslingen in der Bundesliga auf die Matte geht, vor einigen Wochen in Esslingen noch unentschieden gekämpft.
Jetzt in Schweden entschied der Sindelfinger die Begegnung mit einer Hüfttechnik in der Verlängerung für sich.
Im Finale traf der Sindelfinger dann ebenfalls auf einen alten Bekannten, der wie er im Olympia-Stützpunkt im Glaspalast trainiert. Der Freiburger mit japanischer Abstammung Soshin Katsuma leistete anfangs heftige Gegenwehr. Erst nach viereinhalb Minuten schaffte es René Schneider den entscheidenden Schulterwurf anzusetzen, der ihm den Meister-Titel einbrachte.
Landestrainer Wolf-Rüdiger Schulz, bei dem der Sindelfinger seinen Judo-Feinschliff erhält, hatte zusammen mit René Schneider den Wechsel in die neue höhere Gewichtsklasse zu Jahresbeginn schon aus perspektivischen Gründen vorgenommen, um seinen Schützling frühzeitig an die neue Klasse und die damit verbundene Herausforderung zu gewöhnen.
Ein Schritt, der wie sich jetzt gezeigt hat in die richtige Richtung weist. „René Schneider ist auf dem Weg in die für ihn neue Alters- und Gewichtsklasse gut gestartet. Wir werden noch einiges von ihm sehen und hören“, so Wolf-Rüdiger Schulz. szbz sindelfingen
+++ 27.10.2009 WM-Bronze für Judoka Breitbarth +++
(BZ)
Bis über beide Ohren strahlte Judoka Andre Breitbarth am Sonntag in
Paris. Am vierten Tag der Junioren-Weltmeisterschaft gewann der
Sportler des SFV Europa für die deutsche Junioren-Nationalmannschaft in
der hervorragend besetzten Gewichtsklasse +100 kg die Bronzemedaille.
Nach
einem Freilos traf Breitbarth in seinem ersten Kampf auf den Polen
Damian Nasiadiko, den er nach drei Minuten Kampfzeit mit einer
Ipponwertung für Haltgriff nach einer Wazaari-Wertung vorzeitig
schlagen konnte. In der nächsten Begegnung traf er auf den Esten Juhan
Mettis, den er in der Verlängerung nach einem ausgeglichenen Kampf
schließlich mit Ippon schlug.
Anschließend unterlag der
Braunschweiger im Halbfinale dem ihm schon gut bekannten Russen Magomed
Nazmuhdinov, mit dessen Kampfstil er sich nicht zurecht fand, nach
voller Kampfzeit mit Wazaari-Wertung durch Inaktivitätsstrafen. Im
anschließenden Kampf um Platz drei konnte er sich nunmehr mit aktivem
und dominantem Kampfstil vorzeitig nach nur anderthalb Minuten
Kampfzeit sensationell deutlich mit Ippon für einen Harai Goshi gegen
den Japaner Ryuta Toyoda durchsetzen und so die Bronzemedaille für
Deutschland holen. braunschweiger zeitung +++ 26.10.2009 BJC feiert den Klassenerhalt +++Braunschweiger Bundesliga-Judoka gewinnen in der Relegationsrunde zwei von drei Wettkämpfen Von Henning Thobaben Viel
knapper geht's nicht mehr. Der Braunschweiger Judo-Club ist in der
Relegationsrunde in Bottrop nur haarscharf am Bundesliga-Abstieg
vorbeigeschrammt. Eine klare Niederlage gegen Ligarivale JC
Mönchengladbach und ein ungefährdeter Sieg gegen Zweitligist ASAHI
Spremberg – nach diesen beiden Ergebnissen ging der BJC in den alles
entscheidenden Kampf gegen Gastgeber JC66 Bottrop. "Wir sind dann
nochmal in die Kabine gegangen. Detlef Knorrek hat eine Ansprache
gehalten", berichtet dessen Trainerkollege Falk von der Osten. "Die
Stimmung war angespannt, nervös, konzentriert." Auch im dritten
Kampf trat das Team in gleicher Besetzung an. Und hatte Erfolg. Nach
fünf Duellen lagen die Braunschweiger uneinholbar mit 4:1 vorne. Die
beiden Punkte für Bottrop zum 4:3 waren für die Westfalen nur
Ergebniskosmetik. "In der Halle war es auf einmal ganz still",
berichtet von der Osten. Die Enttäuschung erfasste auch den Sprecher,
der sein Mikrofon vor Wut durch die Gegend pfefferte. Bottrop war zum
dritten Mal in Folge knapp am Aufstieg gescheitert. Rund die Hälfte der
600 Zuschauer hatten die Gastgeber angefeuert, der Rest kam aus
Mönchengladbach. "Wir hatten nur vier Fans dabei. Aber der Rest
des Teams hat auch versucht, gegen den Lärm anzustinken", beschreibt
der Coach die Atmosphäre. Am Ende war die Erleichterung riesig. Neben
dem BJC bleibt auch Bundesligist Mönchengladbach erstklassig. "Gefeiert
haben wir noch nicht", sagt von der Osten. Nur ein Mannschaftsessen
habe es gegeben. "Aber das holen wir bei der Weihnachtsfeier nach",
verspricht der Trainer. Bis dahin dürften auch die
Personalplanungen für nächste Saison fortgeschritten sein. "Wir sind
dran", sagt von der Osten. Durch den Ligaverbleib können wichtige
Akteure gehalten werden. "Matthias Schmunk hatte schon angedeutet, dass
er beim Abstieg gegangen wäre." Jetzt wird er bleiben. Fehlt nur noch
ein Großsponsor, nach dem der BJC seit geraumer Zeit sucht. BJC – Mönchengladbach 2:5: Dubsky (1), Schmunk (1), Meusel, Kuzyk, Helms, Vetter, Salavatov. BJC – Spremberg 6:0: Dubsky (1), Schmunk (1), Meusel (1), Kuzyk, Helms (1), Vetter (1), Salavatov (1). BJC – Bottrop 4:3: Dubsky (1), Schmunk (1), Helms (1), Kuzyk (1), Meusel, Vetter, Salavatov. braunschweiger zeitung+++ 14.08.2009
Breitbarth triumphiert bei Einzelmeisterschaften in Berlin +++Der Leiferder war wieder einmal nicht aufzuhalten – Endgültige Nominierung zur U20-Weltmeisterschaft ist perfekt.
(BZ) GIFHORN. André Breitbarth hat die internationalen deutschen U20-Einzelmeisterschaften in Berlin gewonnen. Darüber hinaus landete eine Nominierung zur U20-Weltmeisterschaft in Athen in seinem Briefkasten.
Als einziger der sechs deutschen Finalisten behielt der Leiferder am letzten Turniertag die Oberhand. Im entscheidenden Duell gegen Juhan Mettis (Estland) setzte er sich mit einer Hüftfegetechnik durch – und sicherte sich somit den Titel und das endgültige Ticket zur WM nach Griechenland. Und dafür gab der Leiferder alles: Schon im ersten Kampf gegen den Ungar Szabols Gombar ging er hoch motiviert und konzentriert in das Turnier und zeigte der Konkurrenz gleich, was sie von ihm erwarten konnten. In einer von Beginn an kämpferischen Begegnung schenkten sich beide Athleten nichts. Immer wieder versuchten sie ihren Griff gut zu platzieren, um ihre Wurftechniken anzusetzen. 40 Sekunden vor Kampfende besiegte Breitbarth den Ungar mit einer Fußfasstechnik zum Ippon.
In der zweiten Begegnung gegen Benjamin Harmegnies ging es wieder hart zur Sache. Nach etwa einer Minute trat der Belgier sehr hart gegen Breitbaths Fuß. Doch auch das brachte ihn nur kurz aus dem Konzept. Nach einer kurzen Behandlungspause ging es weiter, zwei Minuten vor Schluss konnte er einen Hüftwurf ansetzen und den Belgier zum Ippon werfen.
Im Halbfinale gegen Sven Heinle geriet Breitbarth durch eine Beinfasstechnik nach rund 90 Sekunden in Rückstand. Doch Breitbarth blieb ruhig und zog seine Kampflinie durch. So gelang es ihm, seinen Kontrahenten 40 Sekunden vor Kampfende zum Ippon zu werfen – das Finale war erreicht. Dort wartete jener Mettis, der als Dritter nun einen Rang hinter Breitbarth in der europäischen Rangliste steht.
Für den Deutschen begann das Finale nach Maß: In den ersten beiden Minuten bekam Mettis gleich zwei Bestrafungen wegen Passivität und falschen Griffs. Doch auch Breitbarth musste noch zwei Strafen hinnehmen, so dass es am Ende der regulären Kampfzeit keinen Sieger gab – der Golden Score, eine zwei-minütige Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Und Breitbarth gab alles: Nach nur 30 Sekunden beendete er den Kampf mit einer Hüftechnik, genauer gesagt Harei-Goshi, und sicherte sich somit die Goldmedallie.
Lange Zeit zum Feiern blieb ihm jedoch nicht: In Einzelgesprächen wurden im Anschluss des Turniers noch einmal mal das Turnier sowie die bisherige Saison analysiert. Zudem wurde die weitere WM-Vorbereitung besprochen. Bis zum heutigen Mittwoch bleibt breitbarth noch im Trainingslager in Berlin. Ab dem 23. August geht es dann für fünf Tage nach Kienbaum, wo ein Vorbereitungslehrgang für die EM stattfindet. Ganz nebenbei heißt es für Breitbarth im Übrigen, sich auf die Schule zu konzentrieren und fleißig für das im nächsten Jahr anstehende Abitur zulernen. r. braunschweiger zeitung+++ 30.07.2009
Trotz gebrochener +++Von Bernd Boden (MOZ) Im Würtembergischen Sindelfingen fand der letzte große Wettkampf vor den Weltmeisterschaften statt. Die internationalen deutschen Meisterschaften galten für die deutsche Nationalmannschaft als allerletztes Nominierungskriterium. Auch die Damen vom Judo-Club-90 waren zu diesem Wettkampfhöhepunkt vor Ort und konnten mit sehr guten Leistungen aufwarten.
Romy Tarangul (52 kg) kämpfte sich nach einem Freilos und drei Siegen bis ins Finale. Auf dem Weg dorthin besiegte sie nacheinander ihre Gegnerinnen aus Spanien, Norwegen und Russland. Im Finale wartete die aktuelle Weltranglistenerste Natalia Kuzyutina (RUS). Diese Hürde war diesmal noch zu groß und so musste sich die Frankfurterin an diesem Tag mit der Silbermedaille begnügen. Ihr Auftritt stimmt für die WM aber sehr zuversichtlich.
Die zweite erfolgreiche Starterin vom Judo-Club-90 ging in derselben Gewichtsklasse an den Start. Susi Zimmermann konnte ihre ersten zwei Gegnerinnen vorzeitig besiegen. Im Viertelfinale wartete die unbequeme Kelbet Nurgazina aus Kasachstan auf die Athletin vom JC 90. Susi begann sehr konzentriert und druckvoll. Nach der Hälfte der Kampfzeit agierte ihre die Kasachin derart unsportlich, dass Susi eine gebrochener Nase davontrug. Mit unglaublicher Moral erwehrte sich die Frankfurterin danach aller weiteren unsportlichen Angriffe und gewann dieses Duell. Im nächsten Kampf ging es gegen spätere Turniersiegerin Kuzyutina. Die Russin bezwang die im Bodenkampf durch die Fraktur arg gehandicapte Oderstädterin vorzeitig.
Trotz aller Schmerzen trat Susi Zimmermann auch noch zum Kampf um Platz drei an und besiegte mit toller Moral und technisch sauberen Judo-Techniken die Norwegerin Sanna Askelöf mit vollem Punkt und sicherte sich Bronze. Mit diesem Erfolg wird der Frankfurterin die Teilnahme an der U-23-EM wohl kaum noch zu nehmen sein.
Zunächst aber steht erst einmal vom 26. bis 30. August für Romy Tarangul (52 kg) und der ebenfalls am Frankfurter Stützpunkt trainierende Marlen Hein (57 kg/Prenzlau) die WM in Rotterdam auf der Tagesordnung. märkische oderzeitung+++ 12.07.2009
Marlen Hein siegt beim Weltcup in Belo Horizonte +++(RN) Beim ersten Finaltag des Judo-Weltcups in Belo Horizonte hat Marlen Hein in der Klasse bis 57kg den Titel errungen. Insgesamt erreichten die deutschen Frauen fünf Podestplätze. Marlen Hein siegte in Belo Horizonte
Judoka Marlen Hein hat den Judo-Weltcup in Belo Horizonte gewonnen. Im Leichtgewicht bis 57kg besiegte die Prenzlauerin im Endkampf die Brasilianerin Giulia Penalber vorzeitig mit Ippon (ganzer Punkt).
Insgesamt erkämpfte die starke Frauen-Auswahl des Deutschen Judo-Bundes (DJB) am ersten Finaltag gleich fünf Podestplätze. Maren Kräh (Spremberg/bis 52kg) und Claudia Ahrens (Potsdam/bis 63kg) schafften es wie Hein bis ins Finale, unterlagen aber Souza Mirana (Brasilien) bzw. Yardin Gerbi (Israel). Wasilisa Prill (Osnabrück/bis 48kg) und Claudia Malzahn (Halle/bis 63kg) eroberten jeweils im kleinen Finale den dritten Rang. ruhrnachrichten neuss+++ 12.07.2009
Jeroen Mooren siegt bei Unversiade +++Von Bastian Angenendt SUA-Kämpfer holt sich in Belgrad den Titel des Studenten-Weltmeisters.
(WAZ)
Einmal mehr kann die SU Annen einen großen internationalen Erfolg eines
Kämpfers aus ihren Reihen bejubeln: Der Niederländer Jeroen Mooren –
für die SUA in der Bundesliga am Start – hielt sich bei der Universiade
in Belgrad in seiner Klasse bis 60 Kilogramm schadlos und holte sich
damit den Titel des Studenten-Weltmeisters.
Eine große
Überraschung sei der Titel aber nicht gewesen, meint SUA-Trainer
Andreas Reeh: „Wenn Jeroen bei einem Turnier antritt, will er
eigentlich immer gewinnen. Vor allem da er wahrscheinlich nicht bei der
WM kämpfen kann, wollte er sich in Belgrad richtig reinhängen.”
Dementsprechend
klar fielen auch die Resultate des aktuell von der International Judo
Federation (IJF) in seiner Klasse als Weltranglistenerster geführten
Niederländers aus: In keinem seiner fünf Kämpfe ließ er eine Wertung
seines Gegners zu.
Durch die Vorrunde rauschte er mit Siegen
über Hamad Alharbi aus Saudi-Arbien (Ippon), den Italiener Fabio
Andreoli und Anatoliy Laskuta aus der Ukraine (je Yuko). Genauso
unbeirrt kämpfte er sich durch die Schlssrunde: Sowohl gegen Gabit
Weimbetov (Usbekistan) im Halbfinale als auch den Endkampf gegen
Bakytzhan Turebekov (Kasachstan) gewann er mit Ippon. waz witten+++ 08.07 2009 Universiade - Weltmeisterschaften der Studenten in Belgrad
+++ Christoph
Lambert und Franziska Pufahl wurden jeweils Neunte der Universiade.
Beide scheiterten nach ersten Siegen dann im Poolfinale, kamen aber
auch in der Trostrunde nicht weiter.
Franziska
Pufahl (Potsdam, bis 63 kg) besiegte in der Hauptrunde die Litauerin
Rasa Gsiulyte mit Ippon und die Französin Marielle Pruvost mit drei
Yuko. Das Poolfinale gegen die Portugiesin Ana Cachola verlor sie und
kämpfte damit in der Trostrunde weiter.
Dort veror sie nach der Hälfte der Kampfzeit den nächsten Kampf gegen
die Niederländerin Esther Stam und wurde damit Neunte des Turniers.
Ebenso erging es Christophe Lambert (Holle) in der 81-Kilo-Klasse. Er
gewann den ersten Kampf gegen den Japaner Yasuhiro Ebi nach knapp über
zwei Minuten mit Ippon. Auch gegen den Finnen Antti Virta benötigte er
lediglich drei Minuten bis zum Sieg.
Das Poolfinale gegen Lukasz Blach aus Polen verlor er dann jedoch mit einem Yuko-Rückstand.
Auch den Trostrundenkampf gegen Jaromir JEzek aus Tschechien verlor er
nach knapp über drei Minuten mit Ippon und wurde damit Neunter. Deutscher Judobund
+++ 26.04 2009 Doppel-Bronze zum EM-Abschluss in Tiflis +++ Ruhrnachrichten bb Mit zwei Bronzemedaillen für die deutschen Judoka Heide Wollert und Franziska Konitz gingen die Europameisterschaften zu Ende. Die Bilanz bleibt dennoch durchwachsen. Bronze für Judoka Heide Wollert
Olympiasieger Ole Bischof als Fünfter ohne Medaille, Titelverteidigerin Heide Wollert entthront: Für die deutschen Judoka waren die Europameisterschaften im fernen Kaukasus nicht der erhoffte Traumstart in den neuen Olympia-Zyklus. Obwohl Kerstin Thiele (Leipzig) Silber sowie Michaela Baschin (Backnang), Franziska Konitz (Berlin) und Wollert (Leipzig) in Tiflis Bronze gewannen, wurde die Vorjahres-Bilanz (1 Gold/2 Silber/3 Bronze) nicht erreicht.
"Ich war diesmal der fünftbeste Judoka Europas in meiner Klasse. So etwas erreichen die Meisten nie. Ich habe gesehen, dass ich nicht weit weg von der Weltelite bin", kommentierte Ole Bischof seinen Auftritt in der georgischen Hauptstadt zumindest äußerlich gelassen. Der 29-Jährige aus Reutlingen hatte bereits im Vorfeld die EM nur als Zwischenschritt auf dem Weg zur WM abgewertet, war aber nach zwei knapp verlorenen Kämpfen enttäuscht. Ende August will sich der Mittelgewichtler in Rotterdam den Traum von seiner ersten WM-Medaille erfüllen.
Bischof nimmt den Kampf an
"Für mich waren die EM-Kämpfe wichtig. Ich habe mal wieder erfahren, dass auch mir nichts geschenkt wird und ich hart trainieren muss. Das werde ich tun", sagte Bischof, der in Tiflis gegen den Franzosen Alex Clerget und später im Duell um Bronze gegen Aljaz Sedej (Slowenien) jeweils in der Verlängerung (Golden Score) unterlag. "Ich war in beiden Kämpfen gleichwertig, aber das letzte Quäntchen hat gefehlt. Ich konnte einfach nicht erfolgreich werfen."
Besser machte es vor allem Kerstin Thiele. In der Klasse bis 70kg hielt die makellose Kampfbilanz der Mittelgewichtlerin bis in den Endkampf, ehe dort die Olympiazweite Lucie Decosse (Frankreich) zu stark war und nach 1:49 Minuten vorzeitig siegte. "Es war schade, dass der Kampf so früh vorbei war. Aber sie war die absolute Favoritin und ich bin total zufrieden mit Silber", sagte Thiele.
Pinske und Tölzer gehen leer aus
Beim ersten großen Auftritt der neuen Bundestrainer Michael Bazynski (Frauen) und Detlef Ultsch (Männer) überzeugte auch die Olympia-Neunte Michaela Baschin (Backnang). Der "Team-Floh" holte im Extraleichtgewicht bis 48kg Bronze und wiederholte damit den Erfolg von 2006. "Die Medaille kann eine Plakette aus Peking natürlich nicht ersetzen, aber ich bin trotzdem glücklich", sagte Baschin.
Am Schlusstag zogen gleich vier deutsche Kämpfer in die kleinen Finals um Bronze ein. Während Heide Wollert und Franziska Konitz jeweils vorzeitig siegten, unterlagen Michael Pinske (Berlin) und Ex-Europameister Andreas Tölzer (Mönchengladbach) knapp. Die Männerabteilung des Deutschen Judo-Bundes (DJB) musste deshalb ohne Medaille die Heimreise antreten. ruhrnachrichten bb
+++ 22.04 2009 Sporthilfe: Monatsgehalt für Elite-Athleten +++ (WN) Hamburg - Die Stiftung Deutsche Sporthilfe kreiert den Profi auf Zeit. Künftig werden aussichtsreiche deutsche Spitzensportler jeweils eineinhalb Jahre vor Olympischen Spielen mit einer zusätzlichen Monatszahlung in Höhe von 1500 Euro unterstützt.
«Damit soll ein Athlet in die Lage versetzt werden, sich ohne materielle Zwänge ganz auf den Sport zu konzentrieren», sagte der geschäftsführende Sporthilfe-Vorstand Michael Ilgner der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Nach einem Beschluss der Stiftung werden die Zusatzleistungen erstmals 18 Monate vor den Sommerspielen in London am 1. Januar 2011 einsetzen. Mit dieser neuen Qualität seiner Elite- Förderung reagiert das Sozialwerk des deutschen Sports auf den verstärkten internationalen Einsatz im Kampf um Medaillen und auf ein Ungleichgewicht im nationalen Fördersystem.
«Die Spiele in Peking haben erneut gezeigt, die Spitzenleistungen sind weiter angestiegen, die Qualität des Trainings wird immer besser, auch die Umfänge steigen. Die Konzentration auf einzelne Sportarten nimmt zu. Immer mehr Länder gewinnen Medaillen. Darauf müssen wir reagieren - und zwar im Zyklus Olympischer Spiele», sagt Ilgner. «Die Experten sagen uns, dass in den letzten 18 Monaten vor dem Großereignis zusätzliche Potenziale durch Ausweitung der Trainingsumfänge geweckt werden können.» Zudem sieht die Stiftung in der Periodisierung eine gute Möglichkeit, eine duale Karriere mit sportlicher Herausforderung in Einklang zu bringen.
Das Sporthilfe-Gehalt bedeutet eine Zäsur in der 42-jährigen Geschichte der Stiftung, die im Gründerjahr 1967 mit monatlichen Zuschüssen von 25 Mark pro Sportler gestartet war. Zugleich schafft die Sporthilfe neben dem bisher dominierenden Staatsmodell der Sport- Planstellen bei Bundeswehr (824), Bundespolizei (160) und Zoll (60) ein privat finanziertes Modell. Nur Medaillen-Kandidaten, die ihr Studium oder ihre berufliche Tätigkeit unterbrechen oder ganz ohne Job sind, werden zu ihrer bisherigen Unterstützung aus dem sogenannten Elite-Programm mit den monatlichen 1500 Euro bedacht werden.
Eine aufschlussreiche Untersuchung der Sporthilfe hat ergeben, dass sich im letzten Jahrzehnt eine Gerechtigkeitslücke aufgetan hat. Nach Angaben von Ilgner verfügt ein Elite-geförderter Athlet bisher über ein monatliches Einkommen von durchschnittlich etwa 1800 Euro. Rund 800 Euro kommen dabei von der Stiftung, 1000 Euro aus diversen anderen Quellen wie Werbung, Preisgelder, Verein und Verband. Ist ein Athlet erwerbstätig, beispielsweise über eine der 1044 Planstellen beim Staat, kommen zum Sport-Einkommen von 1800 Euro noch einmal durchschnittlich 1300 Euro hinzu. Das nunmehr geschaffene Fördermodell «Elite plus» beseitigt dieses Ungleichgewicht und schafft mehr Chancengleichheit unter den aussichtsreichsten deutschen Olympia-Athleten.
Die Stiftung kalkuliert, dass für die Spiele in London bis zu 30 Athleten Anwärter auf das neue Fördermodell sein werden. Im gegenwärtigen Elite-Programm werden 82 Sportler gefördert, darunter 43 Sommersportler. Aus heutiger Sicht wären nach Einschätzung von Ilgner Olympiasieger wie Matthias Steiner (Gewichtheben), Lena Schöneborn (Moderner Fünfkampf), Britta Heinemann (Fechten) und Ole Bischhof (Judo) erste Kandidaten. Den Mehraufwand von etwa 800 000 Euro für das Programm hofft die Sporthilfe-Führung unter ihrem neuen Chef Werner E. Klatten durch eine verstärkte Mitteleinwerbung stemmen zu können. Gegenwärtig kann die Stiftung jährlich mit bis zu 12 Millionen Euro fördern.
Der künftige Sporthilfe-Profi ist jedoch nicht nur Empfänger, sondern auch Geber. Er muss eine Verpflichtungserklärung unterschreiben, die «Leistung und Gegenleistung genauestens festlegt» (Ilgner). Der Vertrag geht damit über bereits bestehende Fördervereinbarungen wie Sporthilfe-Eid für einen sauberen Sport, Werbeeinsätze für die Stiftung und fünfprozentige Anteilszahlung aus Sponsorenverträgen hinaus. Sich um zentrale Maßnahmen der Verbände wie das Höhentraining zu drücken, das wird einem Elite-plus-Athleten nicht möglich sein, sagt Ilgner. westfälische nachrichten
+++ 08.02 2009 Paris 2009 Bronze für Peters, Pinske und Thiele, Heide Wollert auf Platz 5 +++
Mit jeweils drei IPPONS ebneten sich Peters und Pinske souverän den Weg ins Halbfinale der Klasse -100 kg und -90 kg. Auf seinem Weg setzte Peters sich gegen Andrew Burns, Utir Kurbanov und Luciano Correra durch. Zur Bronzemedaille "verhalf" im dann der Japaner Takamasa Anai durch des Yuko-Führung. Pinske verwies Hanfi, Sayidov und Mammdov vorzeitig der Tatami. Der Franzose Dafreville stoppte den Deutschen im Halbfinale per Ippon somit Bronze für Pinske.
In einem Starterfeld von 26 Teilnehmern der Gewichtsklasse -78 kg sicherte sich Wollert nach einem Freilos ebenfalls den Punkt gegen die Französin Mentouopou. Im Kampf um den Poolsieg unterlag die Weltranglisten Fünfte der Achten der WRL, Maryna Pryshchepa (UKR), durch Yuko.
Anders lief es bei Kerstin Thiele. Erst China, dann Korea und dann kam das Halbfinale gegen Frankreich. Hier wartete die routinierte Lucie Decosse. Mit Waza-Ari-Führung zog Decosse ins Finale ein. Platz 3 für Kerstin Thiele
Der amtierende Deutsche Meister -81 kg, Sven Maresch, verlor überraschenderweise bereits seinen Auftaktkampf gegen Sergiu Toma (IPPON) aus Moldawien, dem späteren Fünften. judo-NRW 08-02
+++ 07.02.2009 Paris 2009 Mario Schendel sichert sich Bronze Romy Tarangul wird Fünfte +++
Einen hervorragenden 3. Platz sicherte sich Mario Schendel (-73 kg) beim Grand Slam in Paris. Mit Waza-Ari entschied Schendel seinen 1. Vorrundenkampf gegen den Russen Sidakov, nach 3:34 Min IPPON gegen den Schweizer Papaux. Eine Yuko-Führung reichte Schendel für den Sieg über den Niederländer und gleichzeitigen Bundesligakämpfer des JC 66 Bottrop Dex Elmont. Im Halbfinale unterlag er dann selbst mit Yuko-Führung des Kubaners Arencibia, dem späteren Silbermedaillengewinner.
In der Gewichtsklasse -52 kg erkämpfte sich Romy Tarangul eine 5.Platzierung. Mit einem Superauftakt fegtre Tarangul zunächst die Polin Cabaj und dann die Französin Delsalle per IPPON von der Tatami. Doch ebenfalls eine Französin bremste Tarangul mit 2 Yuko-Wertungen auf ihrem Weg zum Treppchen. Die starke Audrey La Rizza gewann später die Silbermedaille. judo-NRW
+++ 25.01.2009 World-Cup Sofia - Konitz holt Bronze +++
-70kg Anne-Kathrin Lisewski bestritt ihren Auftaktkampf gegen die Britin Michelle Holt mit ein Sieg durch 2 Yukos. Nun ging es gegen die Kanadierin Zupancic. Diese setzte sich mit Ippon durch.
-70kg 1. Gegnerin von Katharina Hilger war die Türkin Bozkurt. IPPON nach 4:02 Min durch Hilger. Auch Hilger verlor per Ippon nach 3:19 Min..
-78kg Luise Malzahn trat siegreich gegen die Slowenin Jernejc an und verlor gegen Roberge (CAN) per Ippon.
-78kg Auftakt für Gabi Hofmann gegen Kissonegri aus Zypern. Ippon nach 49 Sek. Nun kam die Weißrussin Dmietrieva. Hofmann schied aus.
+78kg startete Franziska Konitz als einzige Deutsche. Ihr stand zu Beginn die Slowenin Urek gegenüber. 3:07 Min brauchte Konitz bis zum Ippon. 2 Shidos für Konitz und einen weiteren Yuko für die Russin und spätere Finalistin Ivashcenko beförderten Konitz in die Trostrunde. Nach Ihrem Sieg über Prokofyeva kämpfte Konitz nun um Bronze gegen die Britin Sarah Adlington. Platz 3 und somit Bronze für Konitz, die nach 3:09 Min mit Ippon ihr Treppchen sicherte.
judo-NRW
+++ 24.01.2009 World Cup Sofia - 3xSilber und 1xBronze +++
-48kg startete Baschin erwartungsgemäß mit einem Freilos und einem IPPOPN nach 3:54 Min. durch bis zum Kampf um den Poolsieg. Lusnikova befördert Baschin durch Yuko-Führung in die Trostrunde. Hier unterliegt Baschin der Weißrussin Leshcanka nach 2:11 Min.. Platz 7 für Baschin.
-52kg tat es Mareen Kraeh es ihrer 48kg-Kameradin gleich. Freilos + IPPON = Kampf um den Poolsieg. Im Gegensatz zu Baschin landet Kraeh nach 2:35 Min einen Ippon gegen die Britin Johnstone und stand nun im Halbfinale. Dies beendete sie nach 1:17 Min in Richtung Finale. Die Solwenin Petra Nareks beendete die Klasse -52 kg mit Ippon somit Silber für Kraeh.
-57kg Viola Waechter siegte bereits nach 0:31 Sek. über die Serbien Moric. 28 Sek. IPPON für Waechter gegen die Türkin Kastan. Nun Kampf um den Poolsieg. 4:24 Min bis zum Poolsieg benötigte Waechter gegen Julie Baeyens. Halbfinale gegen Iwata (JPN). Nach 4:44 Min war für Waechter das Finale erreicht, das sie dann gegen Monteiro (POR) verlor. Silber für Waechter.
-57kg Julia Loselein verlor ihren Auftaktkampf gegen die Ungarin Hedvig Karakas. Die Trostrunde für Karakas besiegelte das endgültige AUS für Loselein.
-63kg erledigte Claudis Ahrens souverän ihre Aufgabe mit IPPON nach 1:08 Min gegen die Türkin Bahar Buker. 4:18 Min. brauchte Ahrens gegen die Bulgarin Grigorova. 2 Shido = 1 Yuko. Diese Geschenke der Weißrussin Lieshkova sicherten Ahrens den Poolsieg. Halbfinale gegen die Niederländerin Willeboordse und Ahrens gewann. Doch ihre japaische Finalgegnerin Tanaka ließ ihr kene Chance. 2:35 Min IPPON und Silber für Ahrens.
-63kg 1 Waza-Ari reichte Franzika Pufahl für den Sieg über Gerasymenko. Danach schickte sie die Kroatin Miskovic von der Matte. Es folgte der Poolsieg gegen die Griechin Androutsou durck Yuko-Führung. Das Halbfinale bestreitet Pufahl gegen die Japanerin Tanaka. Wer auf ein deutsch-deutsches Finale mit Pufahl gehoffte hatte, wurde leider enttäuscht. Nach 3:30 Min war der Traum leider ausgeträumt und Pufahl kämpfte um Bronze gegen die Polin Czakanska. Mit Yuko rettete die Deutsche den dritten Platz über die Zeit.
judo-NRW
Bericht beim DJB
+++ 21.01.2009 Julia Loselein erkämpft sich die Vizemeisterschaft +++
Deutsche Meisterschaften im Judo in Bayreuth
Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen in Bayreuth erkämpfte sich Julia Loselein vom Judo-Club 66 Bottrop die Silbermedaille in der Klasse bis 57 kg. Bundesligakämpfer Kalala Ngoy holte sih in der Klasse bis 60 kg die Bronzemedaille. Dominik Gosens erkämpfte sich in einem starken Teilnehmerfeld einen hervorragenden fünften Platz in der Klasse -66 kg. Die gleiche Platzierung gab es für Sabine Struve in der Klasse bis 52 kg. Siebte Plätze holten Julia Rotthoff (-48 kg) und Katrin Reißberg (-70 kg).
Julia Loselein startete mit einem Sieg über die Saarländerin Gilz in das Turnier. Gegen Ströhle aus Baden benötigte die Bottroperin gerade mal 40 Sekunden um mit einer Außensichel den Kampf zu beenden. Nach einem weiteren Sieg im Poolfinale stand die JC-Kämpferin im Halbfinale gegen die Brandenburgerin Hild. Schon in Führung liegend beendete die Bottroperin den Kampf zwanzig Sekunden vor Schluss wieder mit einer Außensichel und stand damit im Finale. Leider musste sie sich hier ihrer bayrischen Kontrahentin nach gut einer Minute geschlagen geben. Dennoch ein toller Erfolg für die junge Bottroperin. Sina Felske und Rike Ruhwinkel konnte sich in dieser Gewichtsklasse leider noch nicht in die Medaillenränge vorkämpfen. Dominik Gosens stand in seinem Auftaktkampf in der Klasse bis 66 kg dem Deutschen Meister von 2008 Philipp Dahn gegenüber. Trotz einer guten Vorstellung musste sich der Bottroper nach drei Minuten mit einem Armhebel geschlagen geben. In der Trostrunde bezwang der JC-Kämpfer zunächst den Saarländer Wächter mit einer großen Wertung die er für einen Konter erhielt. Im Kampf um den Einzug in das kleine Finale erzielte der Bottroper mit einer Selbstfalltechnik nach einer Minute einen vollen Punkt und stand im Kampf im Bronze. Trotz guter Leistung musste sich der Bottroper am Ende geschlagen geben und beendete zwei zweite Deutsche Meisterschaft bei den Männern mit einem tollen fünften Platz.
Den gleichen Platz erkämpfte sich Sabine Struve (-52 kg) die für den JC 66 in der Regionalliga startet. Mit Julia Rotthoff (-48 kg) und Katrin Reißberg (-70 kg) erkämpften zwei weitere Mannschaftskämpferinnen des JC 66 einen siebten Platz. „Ich bin mit dem Ergebnis und vor allem mit den Kämpfen sehr zufrieden, wir haben den Anschluss an die nationale Spitze geschafft", fiel das Resümee von JC-Trainer Frank Urban zu dieser Deutschen Meisterschaft sehr positiv aus. frank urban für jc 66 bottrop
+++ 19.01.2009 Stefan Krause holt Bronze bei den "Deutschen" +++
Stefan Krause, Neuzugang des TSV Hertha Walheim für die Saison 2009, holte bei den Deutschen Meisterschaften in Bayreuth Bronze in der Klasse bis 100 Kg.
Krause besiegte im Kampf um Platz drei den amtierenden Deutschen Meister Marcel Jamet von Bundesligakonkurrenten Frankfurt/Oder bereits nach wenigen Sekunden und sorgte so für die ganz große Überraschung der Meisterschaften. Vorher hatte er aber bereits nach dem Sieg gegen Heu aus Berlin den letztjährigen DM-Dritten Gerzer aus Abensberg und den zweiten Bronzemedaillengewinner Villwock vom Hamburger Judoteam geschlagen. Riesenleistung des "Heimkehrers", der 2007 bereits für Walheim in der Bundesliga startete.
Florian Heimlich, Neuzugang bis 73 KG wurde 7. und erreichte so die gleiche Platzierung wie Tobias Albuschies, der 2009 auch neu für die Hertha an den Start geht. tsv hertha walheim
+++ 19.01.2009 Wehmann und Pahnke zählen zur Spitzenklasse +++
In der Oberfrankenhalle in Bayreuth fanden die Deutschen Meisterschaften Männer/Frauen in Judo statt. ...
... Aus Bergkamen hatten sich die beiden SuS Oberadener Judoka Tobias Pahnke (+ 100 kg) und Florian Wehmann (-100 kg) für diese Titelkämpfe qualifiziert. Tobias Pahnke hatte zunächst ein Freilos und gewann anschließend seinen 1. Kampf in der Vorrunde und verlor danach gegen den späteren Halbfinalisten Tino Bierau. In der Trostrunde unterlag er Matthias Schmunck. Tobias konnte seinen 7. Platz der letzten deutschen Meisterschaft nicht verteidigen.
Florian Wehmann musste in seinem ersten Kampf gegen den Bayern Nussbächer antreten, der ihn nach wenigen Sekunden Wazari warf. Der Oberadener zeigte sich dadurch wenig beeindruckt und warf den Bayern anschließend Ippon und gewann den Kampf. In seinem zweiten Kampf stand ihm Sebastian Häfker gegenüber, der ihn bei der letzten Deutschen Meisterschaft bezwang. Florian ging couragiert in den Kampf und warf Häfker zweimal mit Yuko, was sein Gegner immer ausgleichen konnte. Nach über der Hälfte der Kampfzeit konnte Häfker den Oberadener mit Ippon werfen und gewann den Kampf. Beide Judoka zeigten, dass sie mit ihren erst 21 Jahren zu den Spitzensportlern im deutschen Judo gehören. Begleitet wurden die Beiden von den Heimtrainern Michael Dunker, Marco Möbert und Kevin Derichs. Florian Wehmann wurde von dem Landestrainer Andreas Reeh für das Internationale Judoturnier am 1./2. Februar in Vise in Belgien nominiert. westfälische rundschau unna
+++ 18.01.2009 Kleine silberne Tränen +++
Von Oliver Schinkewitz
Jonas Focke war ganz nah dran am DM-Gewinn, verlor das Finale erst in der Verlängerung gegen Adrian Kulisch.Schwergewichtlerin Solveig Martens erkämpft sich die Bronzemedaille. Landestrainer froh über Tölzers dritten Titel
JUDO DEUTSCHE MEISTERSCHAFTBayreuth. Einen neuen Deutschen Meister aus dem Hause der Sport-Union Annen gibt es zwar nicht - aber immerhin brachten die Kämpferinnen und Kämpfer des Bundesligisten zwei Medaillen von der DM in Bayreuth mit ins Ruhrgebiet. Mit der Ausbeute konnte das Trainergespann Andreas Reeh/Holk Silbersack durchaus zufrieden sein.
Da er nicht nur für das Bundesliga-Männerteam der SUA zuständig ist, sondern auch als Landestrainer von NRW seine Meriten zu verdienen hat, war Andreas Reeh natürlich besonders stolz auf seinen langjährigen Schützling Andreas Tölzer: Der Mönchengladbacher im Dress des Bundesliga-Seriensiegers TSV Abensberg, der früher auch für Annen auf der Judomatte stand, holte in Bayreuth seinen dritten Titel im Schwergewicht.
Mit einer Silbermedaille dekoriert wurde am Samstag der 22-jährige Jonas Focke (bis 66 kg). "Eigentlich hätte ich den Kampf auch gewinnen können - also sehe ich die Medaille auch mit einem kleinen, weinenden Auge", meinte der Osnabrücker, der das Finale gegen Adrian Kulisch (Esslingen) im "Golden Score" verlor. "Der Kampf stand auf des Messers Schneide", berichtete Focke, der in der regulären Kampfzeit lange mit Waza-ari hinten lag, sechs Sekunden vor Schluss aber den Ausgleich schaffte. "Dieses Hinterherrennen hat aber viel Substanz gefordert", so der Niedersachse, der nach 90 Sekunden der Verlängerung die entscheidende Wertung hinnehmen musste. Zuvor hatte er ein exzellentes DM-Turnier gekämpft. "Ich bin völlig zufrieden mit meiner Leistung - immerhin war das nach zehn Monaten Pause mein erster richtiger Wettkampf."
Eine Medaille brachte auch Solveig Martens (+78 kg) mit nach Witten: Sie erkämpfte sich Bronze, gewann das kleine Finale per Haltegriff nach gut drei Minuten gegen Beatrice Rietz (Frankfurt/Oder), nachdem sie zuvor im Viertelfinale der Hauptrunde der späteren Vizemeisterin Jasmin Külbs (Speyer) unterlag. "Den fünften Platz vom Vorjahr wollte ich zumindest bestätigen. Dazu habe ich eine gute Auslosung erwischt", so die 30-Jährige, die für ihren Heimatclub TSV Tarp kämpfte. "So eine Medaille tut immer gut", meinte Martens, die im Laufe ihrer Karriere schon mehrere DM-Medaillen ergattert hatte. Aus Sicht der SU Annen waren ferner auch der siebten Platz von Maike Heinz (-78 kg; Judo in Holle) und der neunte Rang für Tobias Pahnke (+100 kg; SuS Oberaden) als Erfolge zu bewerten. Die übrigen Starter blieben indes ohne Platzierung. waz witten
+++ 18.01.09 DEM 2009 -73kg, -81kg, -90kg / -57kg, -63kg, -70kg +++
Am 2. Tag der Deutschen Einzelmeisterschaften standen die Mittelgewichtler auf den Tatamis. Aus NRW mit dabei waren:
-57kg FINALISTIN Julia Loselein sicherte sich den Einzug ins Finale mit insgesamt 4 IPPONS. Den Auftakt machte Loselein gegen die Saarländerin Gilz nach 3:27 Min. Ganze 40 Sekunden brauchte sie gegen Ströhle aus Singen. Nach 1:12 Min. war die Hessin Amodio ausgeschaltet und 3:41 Min. dauerte es gegen Tina Hild und dem Einzug ins Finale. Dort wartete keine Geringere als Viola Wächter aus Bayern.
Und wiedermals schrammt Loselein leider an einem nationalen Titel vorbei. Nach ganzen 26 Sekunden war der Finalkampf zu Gunsten der neuen Deutschen Meisterin Viola Wächter entschieden. Platz 7: Nicole Hafner OUT: Irina Arends, Rike Ruhwinkel, Sina Felske, Wiebke Kaiser, Sheena Zander
-63kg OUT: Katharina Gutmann, Hannah Schorlemmer
-70kg FINALISTIN Frauke Kucznierz sicherte sich den Finaleinzug ebenfalls durch kontinuierliches IPPON-Judo. Gestartet mit einem Freilos hieß ihre erste Kampfbegegnung Melanie Wolf aus Sindelfingen. Nach 2:25 Min. war der Kampf per IPPON beendet. Auch gegen die starke Berlinerin Lisewski (Deutsche Meisterin der U20 2008) setzte sich Kucnierz nach 3:40 Min durch. Im Kampf um den Einzug ins Finale schlug sie Barbara Baur aus Großhadern nach 3:20 Min. wiederum mit IPPON. Im Finale wartet die Leipzigerin Kerstin Thiele. Nach 1:07 Min war das Finale entschieden. Silber für Frauke Kucznierz. Platz 7: Katrin Reißberg OUT: Luisa Beckmann
- 73kg Platz 7: Yannik Gutsche OUT: Markus Kokot
-81kg Platz 7: Arthur Hass OUT: Tim Eisenblätter
-90kg Platz 5: Oliver Zabel, Marc Odenthal OUT: Patrick Haas, Karl-Richard Frey
Im Medaillenspiegel sicherte sich NRW mit 1xGold, 2xSilber, 1xBronze, 5xPlatz5 und 6xPlatz7 den 6. Platz in der Gesamtwertung. judo-NRW
+++ 17.01.2009 Tölzer erneut Deutscher Meister +++
Bei den diesjährigen Deutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen in Bayreuth gelingt Andreas Tölzer vom 1. JC Mönchengladbach die Titelverteidigung als Deutscher Meister in der Klasse +100 kg.
Gerade mal im November 2008 gelang Tölzer die Goldmedaille. Auf Grund von Regeländerungen wurde die DEM 2009 bereits für den Januar anberaumt. Das Finale bestritt Tölzer gegen Fabian Huber und sicherte sich hier den Titel nach 5-minütiger Kampfzeit durch Waza-Ari. Auf seinem Weg zum Ziel war Tölzer gleichfalls mit zwei IPPON-Siegen gegen Bischof und Finzelberg erfolgreich.
-100 kg: Bronze für Stefan Krause (Langenfeld). Krause unterlag im Kampf um den Einzug ins Finale den späteren Deutschen Meister Dimitri Peters nach 54 Sekunden. Bronze sicherte er sich im Kampf gegen Marcel Jamet.
Hannah Karrasch vom JC 66 Bottrop musste sich leider in der Klasse bis 52 kg bereits nach 12 Sekunden der brandenburgischen Romy Tarangul geschlagen geben, die erwartungsgemäß Deutsche Meisterin wurde. Auch in der Trostrunde schied Karrasch nach bereits 1:17 Min aus.
Anders Dominik Gosens, der es bei der DEM 2008 nicht so klasse traf. Dies sollte nun anders sein. Zwar stieg Gosens im ersten Kampf gegen Dahn in die Trostrunde ein, konnte sich dort aber gegen Nicklas Wachter mit 7:0 und gegen Nikolas van Freeden nach 1:08 Min per IPPON zum kleinen Finale durchkämpfen. Dort stand er nun Dominik Falk aus Hamburg gegenüber. Nach 1:02 Min war der Medaillentraum für den sympathischen U20-Kämpfer Gosens leider ausgeträumt, aber ein hervorragender 5. Platz erreicht. Ebenfalls Platz 5 erreichte Sabine Struwe in der Klasse -52 kg vom DJK VFL Willig und Julia Tillmanns vom 1. JC Mönchengladbach.
Eine 7. Platzierung erreichte Julia Rotthoff (-48kg) vom JF Siegen-Lindenberg genauso wie Tobias Albuschies von TuS Germania. judo-NRW
+++ 13.01.09 Deutsche Judo-Einzelmeisterschaft 2009 in Bayreuth +++
DEM 2009: „Eine Veranstaltung mit hochklassigem Judo"
Viele Olympiateilnehmer und bayerische Nachwuchstalente geben sich die Ehre.
Oberfrankenhalle Bayreuth – 17./18. Januar 2009. Daten, die jeder Judoka und waschechte Fan schon seit Monaten in seinem Terminkalender vermerkt hat. Denn am kommenden Wochenende finden wieder die Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen statt. Die Veranstalter freuen sich auf ein spannendes und erfolgreiches Wochenende und rechnen gleichzeitig mit 1.000 bis 1.500 Zuschauern pro Tag.
Zweieinhalb Monate ist es her, als der wohl bekannteste in Bayreuth gastierende Judoka, Andreas Tölzer, den Deutschen Meister-Titel in der Gewichtsklasse über 100 kg holte. Schon gilt es, den hart erkämpften Titel zu verteidigen, denn „der Deutsche Judobund hat die Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften vom Jahresende an den Jahresanfang verlegt, weil diese jetzt als Qualifikationsrunde für Europa- und Weltmeisterschaften dienen," so Gerhard Fleißner, Präsident des Bayerischen Judoverbandes.
Ohne Bischof, Böhm und Böhnisch
Dass unter den 450 erwarteten Teilnehmern die bekannten Olympia 2008-Namen Ole Bischof, Anett Böhm und Yvonne Böhnisch nicht erscheinen, tut laut Gerhard Fleißner „der Vorfreude keinen Abbruch." Denn auch wenn die drei Olympiateilnehmer bei den Deutschen Einzelmeisterschaften nicht an den Start gehen, sei es Verletzungsbedingt, wie bei Anett Böhm oder auch aus verfassungstechnischen Gründen wie bei Ole Bischof, der, wie er selbst meint noch nicht so auftreten könne, wie er es gerne möchte. Auch Yvonne Böhnisch, die laut Bundestrainer Michael Bazynski noch einen Trainingsrückstand zu verzeichnen hat, wird am kommenden Wochenende nicht starten.
Doch da Vorfreude ja bekanntlich die schönste Freude ist, lassen sich natürlich Fans, Organisatoren und Teilnehmer, die Laune von drei Absagen noch lange nicht vermiesen. Schließlich tauchen in den Starterlisten auch noch andere bekannte und erfolgversprechende Namen auf, wie zum Beispiel die Olympioniken Romy Tarangul (-52kg), Michaela Baschin (-48kg) und Heide Wollert (-78kg) bei den Frauen und Michael Pinske (-90kg) und Gerhard Dempf (-90kg) bei den Männern. Auch haben die amiterenden Deutschen Meister bereits ihr Kommen zugesagt, allen voran der Mönchengladbacher Andreas Tölzer (+100kg) und die Geschwister Luise (-78kg) und Claudia Mahlzahn (-63kg).
Greencards auch im Judo
Die sogenannten Greencards kennt man ja sonst nur aus der Wirtschaft, doch auch im Judo gibt es eine festgesetzte Anzahl eben solcher. Gerhard Fleißner: „Somit ist der Traum, an den Europameisterschaften vom 24. – 26. April 2009 in Tiflis (Georgien) und den Weltmeisterschaften vom 26. – 30. August 2009 in Rotterdamm (Niederlande) teilnehmen zu dürfen, auch ohne eine entsprechende Qualifikation bei den Deutschen Meisterschaften, noch nicht ausgeträumt." Es können also auch deutsche Hoffnungsträger an den Europa- und Weltmeisterschaften teilnehmen, die verletzungs- oder verfassungsbedingt, eine Qualifikation verpasst haben.
Junge bayerische Talente auch am Start
Unter den Namen der Starter finden sich auch junge bayerische Talente, die in diesem Jahr ein Auge auf die vorderen, wenn nicht sogar die Medaillenplätze geworfen haben. Darunter befindet sich Alexandra Sebald (-63kg) vom TSV Grafing, die im Jahr 2007, den 3. Platz und im Jahr 2008 den 2. Platz belegte. Vielleicht kann man nach dem kommenden Wochenende noch 2009, 1. Platz ergänzen?
Auch Dominik Gerzer (-100kg) vom TSV Abensberg und Barbara Baur (-70kg) vom TSV Großhadern beide Drittplatzierte bei der DEM 2008 werden versuchen ihren Platz zu verteidigen, wenn nicht gar zu verbessern. Bereits ein alter Hase ist Kay Kraus für die, wie sie selbst sagt, Judo eine Lebenseinstellung ist. Sie ist zwar erst 19 Jahre alt, aber mit bereits 11 Jahren Judo-Erfahrung und dem 1. Platz bei der DEM FU20 und einer Teilnahme bei den Weltmeisterschaften FU 20 in Bankok im vergangenen Jahr vielleicht auch eine Meistertitelaspirantin 2009.
Zwei weitere Starter sind zudem Tobias Engelmaier (-60kg) und Theresa Diermeier (-52kg) (beide vom TSV Großhadern), die nach Ihren Erfolgen im Jahr 2008 nun auch bei der DEM 2009 im Kampf ums Treppchen mitmischen wollen. Tobias Engelmeier gelang dies schon im letzten Jahr bei den Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften mit Bronze in der Klasse bis 60 Kilogramm.
„Ich erhoffe mir natürlich viele Medaillen unserer bayerischen Athleten", so BJV-Präsident Gerhard Fleißner. „Vor allem aber gehe ich davon aus, dass die Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften 2009 wieder eine tolle Veranstaltung mit hochklassigem Judo werden."
Informationen und aktuelle Hinweise sind unter www.judo-dem2009.de abrufbar.
Zeitplan:
Samstag, 17. Januar 2009
Gewichtsklassen
Frauen : -48kg, -52kg, -78kg, +78kg
Männer : -60kg, -66kg, -100kg, +100kg
09:30 Uhr Eröffnung
10:00 Uhr Vorkämpfe und Trostrunde -78/+78/-100/+100
ca.13:00 Uhr Finalkämpfe / Siegerehrung
14:30 Uhr Vorkämpfe und Trostrunde -48/-52/-60/-66
ca.18:00 Uhr Finalkämpfe / Siegerehrung
Sonntag, 18. Januar 2009
Gewichtsklassen
Frauen : -57kg, -63kg, -70kg
Männer : -73kg, -81kg, -90kg
09:30 Uhr Eröffnung
09:45 Uhr Vorkämpfe und Trostrunde
ca. 15:00 Uhr Finalkämpfe / Siegerehrung
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